RUDENZKELLER
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Dummer August
Schloss Rudenz
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Das Schloss Rudenz

Das Schloss Rudenz im Flüelen
mit seiner schönen Parkanlage. Im Kellergeschoss befindet sich die
Rudenz-Bar.
Geschichte der Burg Rudenz
Wohl im frühen 13. Jahrhundert wurde unmittelbar ausserhalb des
damaligen dörflichen Komplexes ein von Gräben umgebener, befestigter
Wehrturm von grosser Mauerstärke erbaut, der in seiner Situierung
keineswegs auf den Schutz der Siedlung angelegt war, sondern auf den
Beginn der Gotthardstrasse. Offensichtlich im Zusammenhang mit diesem
Feudalsitz entstand am oberen See-Ende eine grosse Hafenanlage (an
Stelle des heutigen Bootshafens). Über die Entstehung liegen keine
schriftlichen Quellen vor. Aus der Lage des Turms, seiner grossen
Mauerstärke und der ihn einst umgebenden Gräben geht hervor, dass er als
wehrhafte Anlage von einem hochadeligen Besitzer errichtet worden war,
der somit die Gotthardroute kontrollieren konnte. Auffallenderweise sind
die ersten bekannten Besitzer der Burg, Freiherr Johann von Attinghausen
(+1358/59) und die Rudenz als dessen Erben, die Inhaber des Reichzolls
von Flüelen. Die älteste Erwähnung des Turms datiert von 1369. Der Name
Rudenz ist dem Bau haften geblieben, vermutlich weil die Familie, im
Gegensatz zu den Vorbesitzern, im Turm festen Wohnsitz hatte. Mit Johann
von Rudenz erlosch das Geschlecht bereits kurz vor 1382. Das Schloss
Rudenz steht heute im Besitz der Einwohnergemeinde Flüelen. Der
Rudenzpark ist öffentlich zugänglich und es befindet sich auf dem
schönen Schlossareal ein Kinderspielplatz.
Wie bei einem Schloss häufig spinnen sich um den Bau geheimnisvolle
legenden. So soll das Schloss Rudenz und das Schloss der Edlen von
Seedorf durch einen unterirdischen Gang verbunden gewesen sein. Ein
zweiter Gang soll nach dem Seeufer und ein dritter in das Nebengebäude
des Hotels Ochsen geführt haben.
Im Land vor dem heutigen Schlossportal zeigten sich bis in die Mitte des
19. Jahrhunderts auf dem Boden drei grosse, kreisrunde Flecken. Trotz
wiederholtem Umgraben und Ersetzen der oberen Erdschichten wollte dort
kein Gras wachsen. An diese Erscheinung knüpfte sich die Geschichte
eines Meuchelmordes, der von einem einstigen Schlossbesitzer an dieser
Stelle verübt worden sei. Durch Benediktion und fromme Gebete konnte
diese eigenartige Erscheinung gebannt werden.
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